Nachgefragt: Interview zum Holzrahmenbau
In unserer neuen Reihe „Nachgefragt“ geben Mitarbeiter unseres Unternehmens wertvolle Tipps und Informationen zu Holzbauthemen. Heute: Tischlermeister und Holztechniker Peter Schultzki
Herr Schultzki, Sie sind als gelernter Holztechniker und Tischlermeister bei Grave für viele Bereiche rund um den Holzbau zuständig, unter anderem für die Abstimmung mit Subunternehmern und die Arbeitsvorbereitung. Was macht aus Ihrer Sicht die im Familienunternehmen verwendete Holzrahmenbauweise so besonders?
Peter Schultzki: Die Holzrahmenbauweise ist vor allem wegen ihrer Flexibilität und der schnellen Bauzeit beliebt. Viele Bauelemente werden bereits in unserem Werk in Elze Leine vorgefertigt. Das bedeutet, dass sie dann nur noch zur Baustelle transportiert und montiert werden müssen, was den Bauprozess vor Ort erheblich beschleunigt. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich fast jeder Grundriss umsetzen lässt, egal, wie individuell die Vorstellungen der Bauherren sind.
Also ist der Holzrahmenbau für nahezu jedes Hauskonzept geeignet?
Peter Schultzki: Ganz genau. Egal, ob es sich um ein kleines Wochenendhaus, ein Einfamilienhaus oder ein größeres Projekt handelt – mit dem Holzrahmenbau lassen sich fast alle Wünsche erfüllen. Die Rahmen bestehen aus Massivholz, ähnlich wie bei alten Fachwerkhäusern. Das sorgt für Stabilität und Langlebigkeit.
Welche Rolle spielt dabei die Dämmung?
Peter Schultzki: Die Dämmung – bei uns inzwischen am häufigsten Holzfaserdämmung von Steico – ist ein wesentlicher Faktor. Sie sorgt dafür, dass die Wände hervorragend isoliert sind und das Gebäude energieeffizient bleibt. Dieses Dämmmaterial besteht aus nachhaltigem Holz, was die Umweltbilanz des Hauses zusätzlich verbessert. Holzfaserdämmung hat im Vergleich zu herkömmlichen Materialien vor allem einen besonders guten Hitzeschutz. Bei immer heißeren Sommern wird das immer wichtiger.
Das klingt sehr umweltfreundlich. Wie sieht es mit den Installationen im Haus aus?
Peter Schultzki: Da setzen wir je nach Energiestandard (z.B. KfW40) meist auf die Steico-Install-Dämmebene. Sie ersetzt die klassischen Leerrohre und macht die Installation von Heizung-, Sanitär- und Elektroanlagen deutlich einfacher und effizienter. Nach der Rohinstallation werden dann Fenster, Türen und die Innenverkleidung eingebaut, sodass das Haus schnell schlüssel- oder sogar bezugsfertig ist. Die meisten Bauherren sind froh, dass sie bei uns alles aus einer Hand bekommen und entscheiden sich für einen bezugsfertigen Ausbau. Wer möchte, kann aber natürlich auch ein Ausbauhaus bekommen und sich um Innenausbau, Elektro- und Sanitärinstallation selbst kümmern.
Zusammengefasst: Was macht die Holzrahmenbauweise für Bauherren so attraktiv?
Peter Schultzki: Der Holzrahmenbau bietet eine nachhaltige, flexible und schnelle Bauweise. Die Kombination aus moderner Technik und dem natürlichen Baustoff Holz sorgt für ein gesundes Raumklima und eine hohe Energieeffizienz. Für alle, die Wert auf Qualität und Umweltfreundlichkeit legen, ist das eine ideale Lösung.
Weitere Informationen zum Thema gibt es auch in unserer Rubrik Bauwissen.